Zweijährige Berufsfachschule Pflegeassistenz
Ziele
• Ausbildung zur Pflegeassistentin/zum Pflegeassistenten
• Erwerb des Sekundarabschlusses I bzw. des Erweiterten Sekundarabschlusses I
Aufnahmevoraussetzungen
Wer sich für diese Berufsausbildung entscheidet, sollte sich gut auf
Mitwirkung beim Projekt der 3000 Schritte
Menschen mit Unterstützungsbedarf einstellen können und dafür bestimmte persönliche Eigenschaften wie z. B. Einfühlsamkeit, Geduld, Freundlichkeit sowie Kontakt- und Teamfähigkeit mitbringen.
Außerdem:
- Hauptschulabschluss oder einen anderen gleichwertigen Bildungsstand,
- persönliche Zuverlässigkeit Persönliche Zuverlässigkeit durch ein erweitertes Führungszeugnis (Belegart NE),
- gesundheitliche Eignung (ausreichender Immunschutz laut Biostoffverordnung),
- mindestens zweiwöchiges Praktikum in der Pflege vor Aufnahme in den Bildungsgang.
Abschlüsse und Berechtigungen
Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung wird der Nachweis der fachlichen Eignung für die Berufsbezeichnung Staatlich geprüfte Pflegeassistentin / Staatlich geprüfter Pflegeassistent erbracht.
Bei einer Durchschnittsnote von 3,0 kann neben des beruflichen Abschlusses auch der Sekundarabschluss I (Realschulabschluss) erworben werden. Wenn zusätzlich im Fach Deutsch und Englisch die Note 3 vorliegt, wird der erweiterte Sekundarabschluss I (erweiterter Realschulabschluss) vergeben.
Mit diesem Berufsabschluss kann man überall dort arbeiten, wo auch Altenpflegehelferinnen/ Altenpflegehelfer und Helferinnen/Helfer aus der Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Familienpflege sowie der Heilerziehungspflege ihren Einsatz finden.
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsfachschule Pflegeassistenz kann man in die Klasse 2 der 3-jährigen Berufsfachschule Pflege (generalistische Pflegeausbildung) einsteigen. Die nachfolgende Berufsausbildung verkürzt sich so um ein Jahr. Weiterhin können Absolventinnen und Absolventen in die Klasse 2 der Berufsfachschule Sozialassistentin/Sozialassistent, Schwerpunkt Persönliche Assistenz aufgenommen werden. Eine Aufnahme in die Fachschule Heilerziehungspflege ist ebenfalls mit dem Realschulabschluss möglich, eine Verkürzungsmöglichkeit besteht hier nicht.
Inhalte des Bildungsganges
Während des Bildungsganges wird eine praktische Ausbildung (960 Stunden) in ambulanten, teilstationären oder stationären Einrichtungen der Altenpflege, Krankenpflege, Haus- und Familienpflege, Heilerziehungspflege und Kinderkrankenpflege durchgeführt. Die Schule und die Einrichtungen der praktischen Ausbildung legen gemeinsam den Ausbildungsplan fest.
Stundentafel der Klassen 1 + 2
Lernbereiche Gesamtwochenstunden der Klassen 1 + 2
Berufsübergreifender Lernbereich 12 Stunden
aufgeteilt auf
Deutsch/Kommunikation
Englisch/Kommunikation
Mathematik
Politik
Sport
Religion
Berufsbezogener Lernbereich - Theorie
Arbeits- u. Beziehungsprozesse 6 Stunden
mit den Lernfeldern
Berufliches Selbstverständnis ent-
wickeln
Beziehungen gestalten
Unterstützung des Menschen 12 Stunden
mit den Lernfeldern
Menschen in ihrer Versorgung
unterstützen
Menschen bei der Lebens-
gestaltung unterstützen
Pflege von Menschen 12 Stunden
mit den Lernfeldern
In stabilen Pflegesituationen
pflegen und begleiten
Veränderte Pflegesituationen
wahrnehmen und adäquat
reagieren
Optionale Lernangebote 3 Stunden
Berufsbezogener Lernbereich – Praxis 960 Stunden
Abschlussprüfungen
Schriftliche Prüfung
Eine schriftliche Prüfung wird durchgeführt. Es sind drei dreistündige Klausuren zu schreiben in Deutsch oder Englisch, Pflege von Menschen, fächerübergreifend aus den Fächern „Arbeits- und Beziehungsprozesse“ und „Unterstützung des Menschen“.
Praktische Prüfung
Eine einstündige praktische Prüfung im Fach Praxis Pflegeassistenz wird durchgeführt. Die Aufgabe wird drei Werktage vor der Prüfung ausgegeben, eine schriftliche Ausarbeitung ist am Prüfungstag vorzulegen.
Auskunft:
Frau Wiebke Oppermann
Thibautstraße 11
31787 Hameln
Telefon (0 51 51) 40 30 5-32
Telefax (0 51 51) 40 30 5-33
E-Mail:
w.oppermann@ess-hameln.de